Quer durch Österreich: Die atemberaubende Isarquelle und die Brenner-Herausforderung

Zwischen türkis schimmernden Flüssen, steilen Felswänden und endlosen Radwegen habe ich Österreich mit dem Rad durchquert – vom Ursprung der Isar im Karwendel bis hinauf zum Brennerpass. Es waren Tage voller Anstrengung, unvergesslicher Ausblicke und besonderer Begegnungen, die mir gezeigt haben, wie sehr sich jeder Höhenmeter lohnt.


Falls du die bisherigen Abschnitte noch nicht gelesen haben, findest du sie hier:


Tag 5 – Am Ursprung der Isar und durchs Karwendel

An diesem Tag stand ein echtes Highlight auf dem Plan: Ich folgte der Isar bis zu ihrem Ursprung. Die Strecke mitten durch das Karwendelgebirge war einfach traumhaft – steile Felsen, saftige Wiesen und ein türkis schimmernder Fluss, der zwischen den Bergen hervorsprudelt. Zwischen diesen Kulissen zu radeln, war absolut atemberaubend und immer wieder gab es die Möglichkeit eine kleine Pause am Fluss zu machen. Noch ein Stück weiter ins Tal hinein, befindet sich die Kastenalm. Um dort hinzukommen, musste ich mein Rad stehen lassen und die letzten Meter zu Fuß gehen. Dafür gab es dort dann eine Stärkung: ein Käsebrett mit Brot und einen leckeren Kuchen.

Von dort rollte ich zurück nach Scharnitz und weiter über Seefeld in Tirol bis nach Innsbruck. Die Sonne begleitete mich den ganzen Tag, und die Kombination aus Panoramablick und perfekten Radwegen ließ das Radeln fast mühelos erscheinen. Ein herrlicher Abschnitt, der die Beine zwar forderte, aber das Herz komplett erfüllte.


Tag 6 – Über den Brenner nach Italien

An diesem Tag wurde es ernst: Die Etappe führte mich von Innsbruck über den Brenner nach Sterzing. Eine Herausforderung, die ordentlich Körner kostete, aber das Gefühl oben am Pass war unbezahlbar. Auch wenn ich zwischendurch immer wieder mit dem Gedanken gespielt habe, einfach in den nächsten Bus zu steigen und ich jeden Parkbucht genutzt habe, um kurz durchzuatmen.

Was mir definitiv geholfen hat: Ich war nicht allein unterwegs. Schon am Vortag hatte ich Max kennengelernt, den ich kurz vor dem letzten Aufstieg wieder getroffen habe und mit dem ich auf dem Brenner den Erfolg gefeiert habe. Außerdem hatte sich Alex irgendwann an mein Hinterrad gehängt – für ihn hieß das Ziel auch Venedig. Zu dritt beschlossen wir in Sterzing den Campingplatz anzufahren, eigentlich eher ein Rastplatz mit der Möglichkeit unsere Zelte aufzustellen. In Gesellschaft fährt es sich einfach leichter und macht gleich doppelt Spaß.

Damit hatte ich nach nur zwei Tagen Österreich schon wieder verlassen und war in Bella Italia angekommen.

Meine Highlights aus Österreich

  • Der Isar-Ursprung – glasklares Wasser, eingebettet in einer Bergkulisse wie aus dem Bilderbuch.
  • Die Begegnung mit Max und Alex, mit denen ich ein Stück der Tour gemeinsam fahren durfte.
  • Die anstrengende, aber lohnenswerte Fahrt über den Brenner – mein bisher größter Etappensieg!

Eindrücke aus Österreich

Comments

2 Antworten zu „Quer durch Österreich: Die atemberaubende Isarquelle und die Brenner-Herausforderung“

  1. Liebe Katha,
    das Gefühl einfach in den Bus zu steigen und nicht selbst hochzutreten kenne ich nur zu gut. Ich fühle mit Dir. Und das Gefühl dann endlich oben zu stehen, ich feier das mit Dir 🙂 Ich wünsche Dir weiterhin sehr gutes Wetter.
    Weiterhin viel Freude, freue mich schon auf den nächsten Blogeintrag.
    Liebe Grüße
    Violetta

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