„What if…?“ – Meine persönlichen Antworten zu euren Fragen

Je mehr Menschen ich von meinem Vorhaben erzähle, umso mehr Fragen bekomme ich gestellt. Viele sind neugierig, mache ein bisschen neidisch und alle wollen wissen, was ich so vorhabe. Sobald ich von meinen Plänen erzähle, kommen dann oft weitere Fragen auf, die ich hier zusammengefasst habe.

Hast du keine Angst?

Grundsätzlich bin ich kein Mensch, der sich viele Sorgen macht oder sich in Grübeleien über alle möglichen „Was wäre, wenn…“-Szenarien verliert. Ich vertraue auf mein Bauchgefühl – und auf ein paar einfache, aber wichtige Verhaltensregeln.

Und was ist mit wilden Tieren oder sogar Bären?

Ja, dort, wo ich unterwegs sein werde, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch wilde Tiere geben. Ob ich ihnen tatsächlich begegne, ist aber fraglich – meist halten sie sich fern. Um Risiken zu minimieren, halte ich mich an ein paar bewährte Grundregeln, zum Beispiel: kein Essen im Zelt aufbewahren. Außerdem werde ich regelmäßig mit Einheimischen sprechen und mir Tipps holen – sie wissen am besten, worauf man achten sollte.

Was ist mit Menschen, die dir gefährlich werden oder dich bestehlen könnten?

Bisher habe ich unterwegs fast ausschließlich gute Erfahrungen mit den Menschen gemacht, die mir begegnet sind Neugier, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit waren eher die Regel als die Ausnahme. Ich glaube daran, dass die meisten Menschen gute Absichten haben. Und falls sich mal ein schlechtes Gefühl einschleicht, steige ich einfach wieder aufs Rad und fahre weiter.

Für mein Fahrrad nutze ich den Knog Bike Scout, der gibt mir zusätzliche Sicherheit, wenn ich mein Rad irgendwo alleine lassen muss und auch nachts.

Natürlich – besonders in Städten – kann es zu Taschendiebstählen kommen. Das Risiko besteht überall auf der Welt. Es heißt also: aufmerksam bleiben und auf seine Sachen achten.

Was machst du bei Pannen?

In meinem Gepäck befindet sich eine Grundausstattung an Werkzeug und einige Ersatzteile. Ein platter Reifen wird bestimmt nicht die letzte Panne sein, und auch der Verschleiß der Bremsbeläge ist nur eine Frage der Zeit – dafür bin ich vorbereitet. Werde ich jede Reparatur allein schaffen? Wahrscheinlich nicht. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich für jedes Problem eine Lösung findet. Und wenn ich im schlimmsten Fall auf ein Ersatzteil warten muss, nutze ich die Zeit eben für eine kleine Pause – ein paar Tage Urlaub schaden sicher nicht.

Wenn du wissen willst, was sonst noch so in meinem Gepäck ist, dann schau dir meine Packliste an.

Ist dir abends nicht langweilig?

Diese Frage kenne ich – und ich kann sie ganz klar mit Nein beantworten. Schon beim Wandern habe ich oft erlebt, wie erfüllend es ist, abends das Zelt aufzubauen, etwas zu essen zu kochen und einfach die Ruhe der Natur zu genießen. Nach einem langen Tag voller Bewegung bin ich meist so erschöpft, dass ich nur noch ein paar Notizen zu meinen Erlebnissen mache oder ein paar Seiten lese – dann schlafe ich zufrieden ein.
Langeweile hat da keinen Platz. Es geht um die Rückkehr zum Wesentlichen, zu den einfachen Dingen – und genau das ist es, worauf ich mich am meisten freue. Denn das fehlt im Alltag zwischen Job, Terminen und Freizeitstress viel zu oft.

Du suchst nach Inspiration für dein nächstes Buch? Hier ist meine Leseliste.

Wie lädst du den Akku deines Fahrrads?

Es scheint mittlerweile so normal zu sein, mit einem E-Bike unterwegs zu sein, dass es manchen Menschen nicht in den Sinn kommt, dass man ohne Akku unterwegs sein kann.
Ich bin ganz klassisch mit einem Bio-Bike unterwegs und fülle meinen eigenen Akku unterwegs mit Kuchen, Eiscreme und viel Kaffee und hoffe, dass ich das auch unterwegs immer wieder finden.
Für die vielen elektronischen Geräte, die ich dabei habe, nutze ich eine Power-Bank und lade sie, wann immer ich die Gelegenheit dazu habe: in Unterkünften, Cafés oder Restaurants.


Am Ende bleiben viele „Was wäre wenn?“-Fragen – aber noch viel mehr Vertrauen in mich selbst, meine Vorbereitung und die Begegnungen, die unterwegs auf mich warten.

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